On-Board-Programmierung
Die On-Board-Programmierung (oder In-System-Programmierung) übernimmt das Schreiben von Daten und Programmcode in nichtflüchtige Speicher einer zu testenden Baugruppe. Für ein gemeinsames Testen und Programmieren am In-Circuit-Testsystem sprechen meist wirtschaftliche und technologische Gründe: Durch das Einsparen von Arbeitsprozessen können Abläufe optimiert werden. Fehler beim Variantenhandling lassen sich vermeiden, indem die Baugruppen über ihren Barcode automatisch identifiziert oder gegebenenfalls durch Komponententests verifiziert werden.
Ein geeigneter Programmablauf reduziert Prüfzeiten (beispielsweise durch eine vorangehende Prüfung des korrekt bestückten Bauelements) oder ermöglicht überhaupt erst den Test von Komponenten und Schaltungsteilen (beispielsweise die Programmierung von Power-Management-ICs oder den Built-In Self Test).
Bei der On-Board-Programmierung wird zwischen statischen und dynamischen Daten unterschieden:
Statische Daten schreiben
Der Kunde liefert eine schreibfertige Datei, welche in ein Speichermodul übertragen werden soll. Nicht unterstützte Formate müssen konvertiert werden. Hierzu verfügen wir über eine Vielzahl an Hilfsprogrammen.
Dynamische Daten schreiben
Daten, die zur Laufzeit einer Baugruppenprüfung ermittelt werden, bezeichnet man als dynamische oder variable Daten. Als Beispiele lassen sich Produktidentifikationsdaten nennen oder Werte, die auf Messungen basieren (z. B. Korrekturwerte):
- Seriennummer des Prüflings (Barcode oder Data-Matrix-Code)
- Fertigungs- oder Prüfdatum
- Fertigungsstandort, Fertigungsstraße
- Prüfergebnis – PASS/FAIL (nur bedingt nutzbar)
- Anzahl der Wiederholprüfungen
- Software- und/oder Hardwarestand
proTest entwickelt oder stellt ausgereifte Lösungen für die On-Board-Programmierung nahezu aller programmierbaren Bauelemente bereit:
- Flash
- PLD
- CPLD
- EPLD
- EEPROM
- SEEPROM
- Microcontroller/Microprocessor mit integriertem Flash oder EEPROM